Madita heißt eigentlich Margareta. Da sie ihren Namen "Madita" aussprach, als sie klein war, blieb es dabei. Margareta wird ...
mehr......sie nur genannt, wenn sie etwas ausgefressen hat. Und das kommt regelmäßig vor, denn ihre Stärke es es sicher nicht, sich in das strenge Gefüge der Schule still einzuordnen. Madita erfindet sogar einen imaginären Freund namens Richard, dem sie in der Schule ihre Streiche in die Schuhe schiebt. Gleichzeitig hat Madita/Margareta ein starkes Gerechtigkeitsempfinden, und sie verteidigt Mia, das Mädchen aus armen Verhältnissen, als der Schuldirektor es schlägt. Und das, obwohl sie Mia zunächst gar nicht leiden kann und immerzu mit ihr giftig gestritten hat.
Margareta ist sieben Jahre als und wächst im schwedischen Birkenlund auf, mit liebevollen Eltern, wobei die Mutter vielleicht ein wenig snobistisch ist, aber ihr Herz dennoch am rechten Fleck trägt. Das tut Margareta auch, und einmal nimmt sie es sogar mit einem Stier auf, um ihre Familie zu beschützen. Schließlich passiert tatsächlich etwas, das Mia zu ihrer Freundin werden läßt.
Einmal sorgen Maditas Eltern für einen Eklat, als ihr Dienstmädchen mit zum Wohltätigkeitsball kommen darf. Maditas Eltern kommen aus gehobenen Verhältnissen, aber insbesondere Maditas Vater trägt die Nase keineswegs oben, sondern ermutigt seine kleine Tochter Madita zum Umgang mit Kindern aus ärmeren Familien. Die Geschichte ist ein lustiges und zugleich gesellschaftskritisches Kinderbuch. Das Problem mit der Magd Alva auf dem vornehmen Ball löst glücklicherweise der Schornsteinfeger, indem er sie unbekümmert zum Tanz auffordert. Ansonsten geht es in "Madita" ein wenig zu wie im bekannten "Michel aus Lönneberga": Madita ist ein liebes Mädchen, aber sie frisst allerlei aus.
Noch eine Analogie zum "Michel" ist, daß der Name der Hauptheldin der deutschen Übersetzung entstammt. Im schwedischen Original verwendete Astrid Lindgren nicht Madita, sondern den Namen "Madicken" als Koseform von Margareta.
Madita ...